Verklebung von Briefumschlägen

Es gibt prinzipiell drei Arten, wie Umschläge zugeklebt werden.

  • selbstklebend
  • haftklebend
  • naßklebend

Naßklebend ist der Klassiker und in der maschinellen Verarbeitung die normale Verarbeitungsform. Dabei ist auf der Umschlagklappe eine Leimschicht aufgetragen, die bei Befeuchtung verklebt. Das ist ein einfacher, kostengünstiger und sicherer Verschluß, der auch mit sehr hohen Verarbeitungsgeschwindigkeiten funktioniert. Alle maschinell verarbeitbaren Umschläge sind naßklebend.

Haftklebend – damit werden Umschläge bezeichnet, auf deren Klappe Klebstoff aufgebracht und durch einen abziehbaren Streifen gesichert ist. Sie sind für die Kuvertierung Hand konzipiert, können u. U. aber auch maschinell befüllt werden. Abziehen des Streifens und zukleben erfolgt immer von Hand.  Dies kann z. B. dazu genutzt werden, wenn eine zusätzliche Beilage, wie z. B. ein Kugelschreiber hinzugefügt werden soll.
Der Vorteil liegt in der Abdeckung des Klebstoffs, der dadurch nicht so schnell austrocknet und die Umschläge länger lagerfähig sind. Der Nachteil, durch den Abdeckstreifen fällt zusätzlicher Abfall an.

Selbstklebend – dies sind Umschläge, bei denen sowohl auf der Klappe, als auch am Umschlag Klebstoff aufgebracht ist. Die Verklebung erfolgt nur, wenn beide Schichten zusammengebracht werden. Hier drehen sich Vor- und Nachteil des haftklebenden Umschlags um. Die Lagerfähigkeit ist durch die Austrocknung der Klebeschicht stark begrenzt und ist an der häufig anzutreffenden braunen Verfärbung auch optisch erkennbar.
Eine maschinelle Verarbeitung ist ausgeschlossen.